Flüsterleises Temperiergerät für das Forschungslabor

Technologie

Huber präsentiert mit dem „Piccolo“ einen neuen Laborkühler mit Peltiertechnik

Heizthermostate und Kühlgeräte sind in vielen Forschungslaboratorien unverzichtbar. Das Einsatzspektrum reicht von der Probenvorbereitung bis zur Temperierung von Analysegeräten. Oftmals werden dabei unterschiedliche Geräte verwendet, z.B. Badthermostate zum Heizen und Umwälzkühler für anstehende Kühlaufgaben. Mit dem neuen Piccolo Peltierkühler bringt Huber jetzt ein äußerst kompaktes Gerät auf den Markt, das sich gleichermaßen für Heiz- und Kühlaufgaben eignet.

Heizthermostate und Kühlgeräte sind in vielen Forschungslaboratorien unverzichtbar. Das Einsatzspektrum reicht von der Probenvorbereitung bis zur Temperierung von Analysegeräten. Oftmals werden dabei unterschiedliche Geräte verwendet, z.B. Badthermostate zum Heizen und Umwälzkühler für anstehende Kühlaufgaben. Mit dem neuen Piccolo Peltierkühler bringt Huber jetzt ein äußerst kompaktes Gerät auf den Markt, das sich gleichermaßen für Heiz- und Kühlaufgaben eignet. Dazu arbeiten die Piccolo-Modelle thermoelektrisch mit modernster Peltiertechnik, d.h. kältemittelfrei und dadurch absolut klimaschonend. Piccolo reiht sich somit bestens in das Huber-Produktsortiment ein, dessen Fokus seit der Unternehmensgründung auf umweltverträglicher Kälteerzeugung liegt. Mit der Entwicklung von Piccolo und dem erstmaligen Einsatz von Peltiertechnik zum Kühlen unterstreicht Huber seine Vorreiterrolle im Bereich der ökologischen und nachhaltigen Temperiertechnik.

Vorteile Peltiertechnologie

Der neue Piccolo überzeugt mit äußerst kompakten Abmessungen, was eine platzsparende Aufstellung auf nahezu jedem Labortisch erlaubt. Gleichzeitig wird das Handling im Laboralltag durch das geringe Gewicht erheblich erleichtert. Die deutlichsten Unterschiede gegenüber herkömmlichen Thermostaten und Kühlern ergeben sich allerdings durch die Peltiertechnologie. Mit den hochmodernen Peltierelementen im Innern, ist das Gerät zum Kühlen genauso geeignet wie zum Heizen. Dazu wird einfach der Stromfluss in den thermoelektrischen Peltierelementen umgekehrt und schon wird aus dem Kühler ein Heizthermostat.

Bei der Entwicklung wurde die Arbeitsweise der Peltierelemente optimiert – so kommen modernste Komponenten zum Einsatz, welche über eine ausgeklügelte elektronische Ansteuerung besonders energieeffizient betrieben werden. In Kombination mit dem bewährten OLÉ Temperaturregler konnte so eine deutliche Verbesserung bei Wirkungsgrad, Langlebigkeit und Dynamik erzielt werden. Durch die neu entwickelte Peltiertechnik bei Piccolo ergeben sich weitere Vorteile: So produziert Piccolo selbst keinerlei Vibrationen, ist nahezu wartungsfrei und dank modernster Lüftertechnik äußerst leise im Betrieb.

Einsatzmöglichkeiten

Der Einsatzschwerpunkt von Piccolo sind Anwendungen mit moderatem Leistungsbedarf und weitgehend konstanten Temperaturen. Zu den typischen Anwendungen zählen beispielweise die Kühlung von Mess- und Laborgeräten wie z.B. Refraktometern, Polarimetern und Elektrophorese-Kammern. Weitere Anwendungen gibt es beim Kühlen von optischen Messinstrumenten, Lasern und Fotodioden. Zudem eignet sich Piccolo für Temperieraufgaben bei Qualitätskontrollen, Materialtests und zur Probenvorbereitung. Für kleinere Chemie-, Photo- und Bioreaktoren sowie Thermoblöcke und Kühlplatten ist Piccolo ebenfalls eine platzsparende Alternative zu herkömmlichen Temperiergeräten.

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Für die genannten Anwendungen liefert Piccolo eine Kälteleistung von 280 Watt bei 20°C, welche bei höheren Arbeitstemperaturen weiter steigt. Zusätzlich steht eine Heizleistung von bis zu 700 Watt (bei 4°C) zur Verfügung. Der Arbeitstemperaturbereich reicht von 4 bis 70 °C, die Umwälzpumpe erzielt eine Förderleistung von 1,85 l/min und einen maximalen Förderdruck von 0,95 bar. Piccolo ist für den Betrieb mit nicht-brennbaren Flüssigkeiten wie Wasser oder Wasser-Glykol-Gemischen ausgelegt und eignet sich somit für zahlreiche Temperieraufgaben in Forschungs- und Prüflaboratorien und in der Analysentechnik.

Einfache Bedienung

Bei der täglichen Arbeit soll die Bedienung von Laborgeräten keine unnötige Zeit in Anspruch nehmen. Piccolo setzt deshalb auf eine denkbar einfache Bedienung über den bewährten OLÉ-Regler. Damit geht auch die Inbetriebnahme schnell von der Hand: Aufstellen, Anschließen, Befüllen und Einschalten – der gesamte Setup-Vorgang ist in wenigen Minuten erledigt. Die praktischen Schlauch-Schnellverschlüsse sparen dem Anwender dabei ebenso Zeit wie die intuitive Menüführung. Temperaturvorgaben und weitere Einstellungen sind über das helle und jederzeit gut ablesbare OLED-Display mit wenigen Tastendrücken erledigt. Bei Piccolo serienmäßig mit an Bord sind ein rückseitiger USB-Anschluss sowie eine RS232-Schnittstelle. In Verbindung mit der kostenlosen SpyControl-Software kann Piccolo vom PC ferngesteuert werden, ebenso ist die Visualisierung und Aufzeichnung von Temperaturmesswerten möglich.

Die Sicherheit kommt ebenfalls nicht zu kurz. So verfügt das Gerät über einen Überhitzungsschutz sowie einstellbare Temperaturlimits für den Sollwert. Hinzu kommt eine Netzausfallautomatik, welche wahlweise eine Abschaltung oder das automatische Fortsetzen der Temperierung nach einer Netzspannungsunterbrechung ermöglicht.

Minimale Stellfläche und weltweit anschließbar

Mit einem Gewicht von nur 13 kg lässt sich Piccolo mühelos und ohne Schweißperlen auf der Stirn auf jedem Labortisch platzieren. Der Stellflächenbedarf ist mit 215 x 310 mm äußerst gering und entspricht ungefähr einem DIN A4 Blatt.

Ein weiterer Pluspunkt ergibt sich durch die Netzspannung von 100-240 V 1~/2~ 50/60 Hz. Das Gerät kann somit quasi an allen Stromversorgungsnetzen weltweit betrieben werden.

Leistung in der Praxis

Um das Regelverhalten von Piccolo unter realen Bedingungen zu testen, wurde eine Fallstudie erstellt, in der die Temperierung einer biochemischen Reaktion simuliert wurde. Hierzu wurde ein 3 Liter Bioreaktor verwendet und mit zwei Litern Wasser als Reaktionsmasse befüllt. Über einen elektrischen Heizer wurde eine Reaktionswärme von 100 Watt zugeführt um die Reaktion zu simulieren.

Das Ergebnis der Fallstudie zeigt, dass Geräte mit Kompressorkühlung bei dynamischen Abkühlvorgängen die Nase vorn haben. Produkte wie der Ministat oder Minichiller sind hierfür weiterhin die erste Wahl. Für Anwendungen, bei denen es vorwiegend um die Konstanthaltung der Arbeitstemperatur geht, ist Piccolo jedoch eine echte Alternative. Die Regelgenauigkeit von Piccolo ist für solche Anwendungen bestens geeignet: In der Fallstudie war der kleine Kühler in der Lage den Reaktorinhalt mit einer Temperaturkonstanz von +-0,05 K zu regeln.

Fazit

Der neue Piccolo Umwälzkühler arbeitet thermoelektrisch mit modernster Peltiertechnik und dadurch kältemittelfrei, wartungsarm und umweltverträglich. In der Praxis ist Piccolo vielseitig einsetzbar, beispielsweise in der Analysentechnik oder bei der Vorbereitung von Laborproben. Weitere Pluspunkte sind der flüsterleise Betrieb, die geringe Stellfläche sowie eine simple Inbetriebnahme und Bedienung, was die tägliche Arbeit im Labor spürbar erleichtert.

Michael Sauer

Der Autor

Über Michael Sauer

Michael Sauer ist Leiter Marketingkommunikation bei der Peter Huber Kältemaschinenbau SE. Er arbeitet seit über 25 Jahren in der Temperiertechnikbranche. Nach einer Ausbildung im Bereich Elektrotechnik ist er über Zwischenstationen in Produktion, Entwicklung und IT im Marketing gelandet. Seit 2010 ist er für die Marketingkommunikation bei Huber verantwortlich.